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Katja Preuer

– Ist es dir leicht gefallen, mit unseren KursteilnehmerInnen in Kontakt zu kommen?
– Ja, jedenfalls. Immer war ich irgendwie ein Highlight.

– Für viele war das die erste Chance, einen Muttersprachler ansprechen zu können. Weißt du noch, wie du zum ersten Mal mit Russen geredet hast?
– Ja, das war was Besonderes! Also, das war was Anderes, als die Situation, wenn man mit seinem Lehrer im Unterricht spricht. Wenn man mit einem Muttersprachler spricht, dann denkt man Wow!, ich kann es, ich kann mich mit dem unterhalten!

– Welche Eindrücke hast du vom Unterricht im Deutsch-Klub?
– Die Kursteilnehmer waren immer sehr freundlich. Es ist ein sehr gutes Gefühl. In jedem Kurs, wo ich hingegangen bin, dachte ich, den will ich wieder mal sehen. So habe ich jedes Mal gedacht, dann bin ich in den nächsten gekommen, und dann habe ich wieder gedacht — OK, der ist auch volkommen cool. Ich habe jeden Kurs echt gern gehabt.

– Auf welchem Niveau war es dir leichter bzw. interessanter?
– Also ich bin in die Kurse gegangen, in B1, wo sie schon besser sprechen können, und da war es einfacher, für mich auch. In A1 war ich auch einmal und man merkt, dass man dich nicht versteht, da musste ich andere Sätze sagen. Und wenn ich Wörter erklären musste, musste ich immer genau nachdenken. Hier, im Deutsch-Klub wird nur Deutsch gesprochen, was sehr gut ist. Also konnte man hier auch mit den Anderen einfach reden, sich unterhalten. Ich fand es auch so nett, dass wenn sie mich gefragt haben, warum ich Russisch lerne. Sie wollten von mir kleine Sätze auf Russisch hören. Sie haben mir auch Sätze auf Russisch gesagt, ich konnte sie verstehen und ich war auch glücklich.

– Wie ist es, im Unterricht zu sein, wo man deine Muttersprache unterrichtet?
– Ich finde es sehr interessant. Ich habe mir vorher keine Gedanken gemacht, warum man dies oder das gerade so sagt, und da habe ich im Unterricht auch für mich gelernt — OK, es ist so.
Ich habe die Kursteilnehmer auch teilweise gefragt, wie lange sie die Sprache lernen. Bei einigen waren es nur sechs Monate — und das Niveau ist sehr hoch. Sie können alles sehr gut reden und haben dabei keine Hemmungen.

– Du hast auch Kontakte geknüpft?
– Ja, wir haben sogar einen Ausflug zusammen gemacht. Ich war in einer Gruppe, und es waren vier Mädchen, sie haben mich gefragt, ob ich die Stadt anschauen will. Ich habe halt einen Reiseführer, aber es ist besser, wenn man zusammen mit den Leuten die Stadt rumsieht. Leider war das Wetter sehr kalt, wir sind dann in eine Kirche gegangen, später waren Kaffee trinken. Wir haben abgemacht, wir reden konsequent entweder Deutsch oder Russisch, so dass alle davon profitierten. Das war das Niveau B1, wir waren ungefähr auf demselben Niveau in Deutsch un Russisch. Auf jeden Fall kann man hier auch Kontakte knüpfen.

Ich möchte mich beim gesamten Deutsch-Klub bedanken. Ich habe hier sehr viel gelernt und vor allem viele nette Menschen getroffen. Begeistert hat mich, wie gut die «Schüler» Deutsch sprechen und wieviel sie an einem Tag (2,5 h) lernen. Das Niveau mancher, die erst ein paar Monate Deutsch lernen ist sensationell, das liegt wohl an den zahlreichen Gruppenarbeiten, der vielen Praxis im Unterricht und vor allem daran, dass nur in Deutsch unterrichtet wird. Besonders möchte ich mich bei den «Schülern» des Deutschklub bedanken, die mich so herzlich und liebevoll aufgenommen haben. Jeden Kurs, den ich besucht habe, wollte ich gerne nocheinmal besuchen, weil er die Teilnehmer so toll waren. DANKE! Ich wünsche euch noch viel Erfolg und Motivation beim Deutschlernen!